Wenn wir von sexueller Bildung sprechen, geht es nicht um private Vorlieben oder intime Details.
Vielmehr stehen folgende Themen im Fokus:

• Die sexuelle Bildung, die wir nie hatten: In der Schule haben die meisten Menschen gelernt, dass Sexualität vor allem aus Anatomie und Fortpflanzung besteht – doch die vielschichtigen Zusammenhänge mit Intimität, Kommunikation, Bindung und Einvernehmen wurden selten vermittelt. Wie können wir dieses Wissen heute ergänzen und erweitern?
• Wie hängen Körperbewusstsein, emotionale Regulation und Kommunikationsfähigkeit zusammen? Ein besseres Verständnis für eigene Bedürfnisse und Grenzen stärkt nicht nur das Privatleben, sondern auch zwischenmenschliche Dynamiken im Arbeitsalltag.
• Welche Rolle spielen Konsens, Grenzen und Selbstbestimmung – nicht nur in der Sexualität, sondern auch in der Zusammenarbeit im Team? Ein respektvoller Umgang mit individuellen Grenzen schafft ein gesünderes Arbeitsklima und reduziert Konflikte.
• Wie beeinflusst das Nervensystem unser Wohlbefinden, unsere Stressbewältigung und unsere zwischenmenschlichen Beziehungen? Wer lernt, Aktivierungs- und Entspannungszustände bewusst wahrzunehmen, kann nicht nur in der Sexualität, sondern auch im Berufsleben gelassener und präsenter agieren.
• Wie kann ein bewussterer Umgang mit Lust, Freude und Körperlichkeit dazu beitragen, Stress zu reduzieren und kreative Prozesse zu fördern? Innovation entsteht dort, wo Menschen mit sich selbst verbunden sind – auch auf körperlicher Ebene.